Der Start ist schwierig

fvee-bundBei der Arbeit am Auftritt endlagerdialog.de wurde klar, dass es noch einen viel wichtigeren Dialog in der Gesellschaft gibt – den Dialog zur Energie-Wende und Energiewende.

Bestätigt wurde dies durch den Bericht zur Jahrestagung 2011 des ForschungsVerbundes Erneuerbare Energien (FVEE), in dem Herrn Dr. Schütte, BMBF, zitiert wird:

Kommunikation ist für mich eine wichtige Aufgabe der Wissenschaft im Zuge der Energiewende. Das ist nicht immer leicht, denn komplexe wissenschaftliche und theoretische Zusammenhänge sind allgemeinverständlich zu erklären.

Eine Anfrage an das BMU bestätigte, dass das BMU selbst – entgegen den Darstellungen im oben genannten Bericht auf Seite 70  – keinen Bürgerdialog zur Energiewende durchführt. Verwiesen wurde lediglich auf den zeitlich befristeten BMBF-Bürgerdialog. Die Energiewende muss aber kontinuierlich pluralistisch dialogisch begleitet werden.

Nach dem Kauf der Domain enerdialog.de zu einem heruntergehandelten erschwinglichen Preis wurde der FVEE zwecks Kooperation angefragt, denn – aufbauend auf die Erfahrungen mit endlagerdialog.de – sollte nicht noch eine one person show in die Welt gesetzt werden. Vorgesehen waren verständliche Darstellungen von Forschungsaktivitäten im Energiebereich. Die Bitte an den FVEE lautete:

Es wäre hilfreich, wenn sich dies bei den FVEE-Instituten herumsprechen würde und WissenschaftlerInnen ab und an Kommentare auf energiedialog.de uploaden würden.

Leider kam eine Absage. Telefonisch wurde mitgeteilt:

Das bedeutet für den FVEE Mehrarbeit.

Zurzeit gibt es Bemühungen um eine Kooperation mit dem BUND e.V. im Rahmen des Projekts Energiewende von Unten.

Ein Gedanke zu „Der Start ist schwierig

  1. Über die Absagen ließe sich philosophieren, lohnt jedoch nicht. So könnten vorerst nur Pressemitteilungen eingearbeitet werden – in der Hoffnung, dass daraus irgendwann mehr Dialog wird.

    Dialog setzt allerdings ein anderes Format voraus. Ein Blog ist Journal, zwar über die Schlagworte zur Kategorienbildung fähig und kann ein strukturiertes Diskussionsforum nebst Wissensdatenbank begleiten, nicht aber ersetzen.
    Skizze >> http://dialoglexikon.de/energieforenstruktur.htm

    Die Wissensdatenbank muss nicht neu erfunden werden. Ein Stichwortverzeichnis mit Links zu den entsprechenden Wikipedia-Einträgen wären ein Anfang.

    Hinsichtlich der Trägerschaft wären – wenn schon nicht Bundestag oder Regierung – die öffentlich-rechtlichen Medien ideal. Die werden trotz der GEZ-Milliarden und Mittelverschwendung dazu keine Bereitschaft zeigen, sondern sehen sich im Wettbewerb mit den Privaten um hohe Einschaltquoten zwecks Einnahmen aus Werbung für Mist, der ohne Werbung weniger Absatz fände.

    So bleibt vorerst nur, den Dialog mit privater Initiative in Szene zu setzen, mit schon deshalb begrenztem Umfang, begrenzter Qualität und nur langsam wachsender Reichweite, vorausgesetzt, dass es nicht immer wieder von Hackern zerstört wird, wie mit Projekten der „Initiative-Dialog“ geschehen, weil dort zu wenig Wert auf Datensicherung gelegt wurde.

    Kleine Bitte: Die Blogs http://www.endlagerdialog.de und http://www.energiedialog.de wechselseitig verlinken.

    Grüße aus Pankow

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